Mäuse sind revierbezogene Tiere, die ihr Territorium verteidigen und sich strikt an ihren gesetzten Duftmarken orientieren. Deshalb ist von Auslauf, der in einem für die Tiere völlig unbekannten Ort stattfindet, eher abzuraten.
Manchmal ist ein fremdes Gebiet für die Mäuse jedoch unausweichlich. Bei Vergesellschaftungen beispielsweise müssen aneinander fremde Tiere auf unbekanntem Gebiet begegnen und eine gewisse Zeitspanne dort verbringen, um einander kennenzulernen und einen gemeinsamen Gruppenduft zu entwickeln.
Unabhängig davon gibt es aber auch mutige, mitunter besonders zahme Mäuse, die Freilauf genießen. Ihnen kann er ab und zu ermöglicht werden. Manchmal kann es sein, dass die Tiere den Auslauf dann regelmäßig einfordern und es somit zur Routine wird.
Der Freilauf sollte sich bei solchen Fällen aber stets folgenderweise gestalten:
Danach werden die Mäuse beobachtet. Sind sie am Freilauf interessiert, werden sie sich selbstständig nach draußen begeben (nicht bedrängen/zwingen!). Das hängt auch stets vom Charakter der Tiere ab. Die Leiter bzw. Röhre sollte stets belassen und keinesfalls weggestellt werden, damit die Tiere jederzeit die Möglichkeit haben, in ihr Revier zurückzukehren. Außerdem sollte es immer ein Häuschen auf dem unbekannten Gebiet geben, in das sich die Nager zurückziehen können.
Eine leichte Variation ist die Beschäftigung in Form von Labyrinthen, die jedoch aus keinen schädlichen Materialien wie Kleister bzw. Kleber oder Plastik bestehen sollten. Das Prozedere sollte wie bereits beschrieben und den Tieren also immer die Möglichkeit gegeben sein, in ihr Gehege zurückzugehen. Auf den folgenden Bildern finden sich einige Anregungen:
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