Einzelhaltung

Da Mäuse hochsoziale Rudeltiere sind, dürfen sie niemals einzeln gehalten werden. Es gilt die Mindestzahl von zwei, besser mehr Tieren.

Warum ist Einzelhaltung nicht zu empfehlen?

Ohne andere Artgenossen kann z.B. das gegenseitige Putzen, das fest im Verhaltensschema der Tiere integriert ist, nicht stattfinden. Darüber hinaus kommunizieren Mäuse über Ultraschall- auch diese Verständigungen sind in Einzelhaltung nicht möglich. Es sind Fälle bekannt, in denen Mäuse sogar aus Einsamkeit regelrecht "eingegangen" sind.

 

Was sind die Folgen von Einzelhaltung bei der Farbmaus?

Wird eine Farbmaus allein gehalten, so tritt ohne Spielkameraden über kurz oder lang Langeweile auf, die weder durch mehr Zuwendung vom Menschen, noch durch mehr Beschäftigung gestoppt werden kann. Daraus resultieren können...

  • Verhaltensstörungen
  • Trägheit und Übergewicht ("Frust-Fressen")
  • Stress
  • verstärkte Krankheitsanfälligkeit
  • verkürzte Lebensspanne

Sind Farbmäuse in Einzelhaltung zahmer?

Nicht unbedingt- das ist von Maus zu Maus verschieden und hängt vollkommen von ihrem Charakter ab.

Es gibt zwar Tiere, die aus Einsamkeit und Langeweile dem Menschen anhänglicher werden. Das spricht aber gegen ihre Natur, und es gilt trotzdem: Ein Mensch kann eine Maus nicht ersetzen!

Außerdem gibt es auch Mäuse, die dem Menschen gegenüber zurückhaltend sind und sich das Anfreunden mit dem Körnergeber von ihren zahmeren Spielkameraden abschauen. Denn wenn sie Artgenossen sehen, die sich zutraulich auf die anscheinend so gefährliche Hand begeben und dafür auch noch ein Leckerlie einkassieren, macht das Näherkommen gleich viel mehr Spaß.

Poster gegen die Einzelhaltung von Farbmäusen: